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FDH Friss die Hälfte Diät

FDH- Friss die Hälfte Diät

Ob das FDH-Konzept wirklich eine sinnvolle Diätmaßnahme darstellt, hängt von der Umsetzung ab. Es erfordert viel Disziplin, sich beim Nahrungsverzehr zurückzuhalten. Nur die Hälfte der üblichen Menge an Nahrungsmitteln verzehren zu dürfen, erzeugt oft ein Kopfproblem. Mancher glaubt, nicht ausreichend satt zu werden. Der Vorteil der FDH – Friss die Hälfte-Idee ist jedoch, dass jeder wie gewohnt Kochen kann. Es müssen keine Kalorien gezählt werden.

Im Übrigen gilt das ehemals verfolgte FDH-Konzept als “old school”. Heute verändert ein Diätwilliger diese Maßnahme so, dass sie einen höheren Gesundheitswert hat. Nennen wir die veränderte FDH-Variante spaßeshalber “FDH 2.0”. Der Grund für die Konzept-Änderung sind gewisse Schwachstellen beim “FDH – Friss die Hälfte”-Konzept gewesen. Beispielsweise wurde die halbierte Nährstoffaufnahme kritisch gesehen. Heute essen Abnehmwillige die gesunden Lebensmittel in normalen Mengen. Sie reduzieren jedoch die ungesunden und kalorienreichen Lebensmittel und Getränke um die Hälfte. Oder mehr.

Was ist die FDH – Friss die Hälfte Diät?

Ehemals war die einzige FDH-Diät-Regel: iss nur noch die Hälfte. Die üblicherweise verzehrten Nahrungsmengen wurden schlichtweg halbiert. Damit halbierten sich aber auch die Nährstoffe. Prompt wurde die FDH-Diät von Ernährungsexperten kritisiert. Im Übrigen krankte diese Diätvorschrift auch am Appetit. Dieser halbierte sich nämlich nicht. Stattdessen sorgte der Appetit dafür, dass ein Nachschlag genommen wurde. Damit war die FDH-Regel obsolet.

Ein zweiter Knackpunkt der früheren FDH-Variante war der mangelnde Sättigungsgrad der halbierten Mahlzeiten. Dieser begünstigte am Ende den Jojo-Effekt. Zwar erweist sich die “FDH – Friss die Hälfte”-Diät als nährstoffreicher als andere Diäten. In der Summe war sie aber verbesserungsbedürftig. Die moderne “FDH – Friss die Hälfte”-Variante halbiert lediglich die Nahrungsbestandteile, die als ungesund und kalorienreich gelten. Alle anderen Nahrungsmittel werden in normalen Mengen verzehrt. Damit sind alle ehemaligen Kritikpunkte behoben worden.

Wie funktioniert die FDH – Friss die Hälfte Diät?

Die moderne FDH-Diät basiert auf den Erfahrungen vergangener Tage. Auch heute heißt es “FDH – Friss die Hälfte”. Aber es wird modifiziert, wovon genau. Insofern handelt es sich um eine empfehlenswerte Ernährungsumstellung. Diese kann gegebenenfalls auch längere Zeit ohne Mangelerscheinungen durchgehalten werden. Wird auf Lebensmittel mit eher niedrigem Kalorienanteil geachtet, kann jemand damit erfolgreich Gewicht abbauen.

Das neue FDH-Diät-Prinzip ist einfach: Alles, was ungesund ist, wird nur noch in kleinen Mengen gegessen. Die Erfahrungen vergangener FDH-Varianten haben gezeigt: Auf Hungergefühle sollten die Abnehmwilligen reagieren, nicht aber auf den Appetit. Die Qualität der Nahrungsmittel ist viel wichtiger als deren verzehrte Menge. Fakt ist: Wird der Körper mit ausreichend Nährstoffen versorgt, verlangt er nicht nach weiteren Mahlzeiten. Stark verarbeitete Nahrung und Fast Food sind tabu.

Beim Einkaufen wird nur das gekauft, was auf dem Zettel steht. Cola, Pommes und Schokolade verbleiben im Supermarktregal. Abends wird eine leichte Mahlzeit mit geringem Kohlenhydratanteil verzehrt. Langsames Kauen macht satter.

Welche Lebensmittel sind bei der FDH – Friss die Hälfte Diät erlaubt?

Unterschieden wird bei der neuen Variante der “FDH – Friss die Hälfte”-Diät zwischen gesunden und nährstoffreichen, sowie ungesunden und kalorienreichen Nahrungsmitteln. Nicht reduziert werden die gesunden Nahrungsmittel. In gewohnten Mengen erlaubt sind Beeren und Obst (außer Bananen), Roggen-Sauerteigbrot, Knäckebrot und Reiswaffeln, Blattsalate und Rohkost, magere Fische und Meeresfrüchte, Vollkornreis- und Vollkornnudeln, Quinoa, magere Milchprodukte, Geflügelfleisch ohne Haut, Kartoffel und jede Menge frisch zubereitete Gemüse.

Halbiert werden die Anteile von frittierten und panierten Speisen oder Fettgebäck. Alkoholika, Fetthaltiges und Hochkalorisches, Kohlenhydratreiches, salzige Snacks und Schokolade, Kuchen und Kekse, Limonaden und Fruchtsäfte oder Cola werden beschränkt. Aaußerdem Aufläufe mit Käskruste, Lasagne, Wurst- und Käseaufschnitt, Streichkäse und Streichwurst. Mit diesem FDH-Konzept purzeln die Pfunde zwar langsam, aber dafür nachhaltig.

Für wen ist die FDH – Friss die Hälfte Diät geeignet?

Die moderne Variante der “FDH – Friss die Hälfte” Diät kann jeder gesunde Erwachsene durchführen. Kinder und Jugendliche sowie alte Menschen bedürfen einer abwechslungsreichen Ernährungsweise. Diese sollte angemessen nährstoffreich ausfallen. Statt fettiger Doppelwhoppers könnten gesunde Fast Food-Gerichte auf den Tisch kommen. Eine FDH-Diät bei Übergewicht sollte bei Übergewicht und bereits bestehenden Vorerkrankungen gegebenenfalls mit dem Arzt abgesprochen werden.

Vermutlich spricht nichts dagegen, die genannten Nahrungs- und Genussmittel bei übergewichtigen Jugendlichen zu halbieren. Bei jungen Menschen ist jedoch zu erwarten, dass sie die FDH-Maßnahme unterlaufen. Auf dem Heimweg kehren viele Schulkinder bei Burger-Bratereien oder Dönerläden ein. Sie behaupten Zuhause, sie hätten keinen Appetit auf das gesunde Mittagessen. Insofern ist es schwierig, die “FDH – Friss die Hälfte” Diätmaßnahme mit Jugendlichen erfolgreich durchzuführen. Ohne einen eigenen Wunsch nach Gewichtsverlusten klappt das FDH-Konzept meist nicht.

Wie sieht ein Ernährungsplan für die FDH – Friss die Hälfte Diät aus?

Getrunken werden während der Diät-Tage nur kalorienarme Getränke ohne Zuckergehalt. Die Trinkmenge sollte täglich bei 2-3 Litern Flüssigkeit liegen.

Tag 1

Frühstück: 100 Gramm zuckerfreies Müsli mit 2 Esslöffeln Haferkleie, einem geriebenen Apfel, einer Banane und 250 Millilitern Sojamilch.

Mittag: Putenbrust-Sandwich aus einem Brötchen, einem Teelöffel Halbfett-Margarine, Salatblättern, 50 Gramm geräucherter Putenbrust, einem im Scheiben geschnittenen hartgekochten Ei und Tomatenscheiben. Ein kleiner Becher Schokopudding zum Nachtisch.

Abendbrot: Gemüse-Fisch-Pfanne aus 150 Gramm Fischfilet, 200 Gramm Auberginen, zwei Tomaten, einer kleinen Zwiebel, einer Knoblauchzehe, einem Teelöffel Olivenöl, einem Teelöffel Currypulver, einem Esslöffel frischer Petersilie, Kräutersalz und Pfeffer

Tag 2

Frühstück: zwei Scheiben Roggen-Vollkornbrot, ein Dinkelbrötchen, 25 Gramm Butter, 20 Gramm Konfitüre, ein Apfel

Mittags: Salatteller aus 150 Gramm Blattsalat, einer Paprika, einer Karotte und etwas Essig-Öl Dressing, ein Kräuteromelette aus einem Ei, einem Esslöffel Quark und frischen Kräutern. 150 Gramm magere Fruchtjoghurt zum Nachtisch.

Abendbrot: Paprika-Hähnchen mit zwei Hähnchenbrust-Hälften, zwei roten Paprika, zwei kleinen Zwiebeln, zwei kleinen Knoblauchzehen, 150 Millilitern Hühnerbrühe, einem Esslöffel Olivenöl, einem halben Teelöffel scharfem Paprikapulver, Kräutersalz und schwarzem Pfeffer

Tag 3

Frühstück: vier Scheiben Roggen-Vollkorn-Knäcke, ein Vollkornbrötchen, 25 Gramm Butter, zwei Teelöffel Haselnuss- oder Mandelmus (Bioladen), zwei Teelöffel zuckerarmer Fruchtaufstrich (Bioladen), 75 Gramm Weintrauben

Mittags: Bandnudeln mit 200 Gramm Blattspinat, einer Zwiebel, einer Knoblauchzehe, einer roten und einer grünen Paprika und 50 Gramm fettarmem Frischkäse. Dazu 40 Gramm Schafskäse mit Kräutersalz und Pfeffer

Abendbrot: gekochter Blumenkohl mit 200 Gramm Lachsfilet, abschmecken mit Zitrone, Kräutersalz und Pfeffer. Fettfrei angeröstete Sonnenblumenkerne und ein Klecks frische Butter als Blumenkohl-Topping.

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