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Detox Diät

Detox Diät

Wer sich die Kochbücher zum Thema „Detoxen“ bei Amazon anschaut, versteht: Es gibt heute mehrere Konzepte für Detox Diäten. Einige Konzepte für Entgiftungsdiäten haben sich in den vergangenen Jahren zum Renner entwickelt. Die dafür angebotenen Diät-Konzepte und Detox-Produkte sind mittlerweile unübersehbar vielfältig. Jede Frauenzeitschrift hat im Frühjahr eigene Detox-Rezepte im Programm.

Ziel einer Detox Diät ist neben dem Gewichtsverlust auch erhöhtes Wohlbefinden. Der Körper soll “entschlackt” und entgiftet werden. Die Nährstoffzufuhr wird erhöht. Stark verarbeitete Nahrung wird aus dem Speiseplan gestrichen. Die getroffenen Maßnahmen sollen den Stoffwechsel optimieren.

Was ist eine Detox Diät?

Eine Detox Diät hat zum Ziel, den Organismus zu entgiften, entschlacken und entlasten. Dafür wurden unterschiedliche Konzepte entwickelt. Es gibt also nicht nur eine Detox Diät, sondern diverse. Dazu gehören beispielsweise

  • die Master-Cleanser-Entgiftung
  • das Juice-Fasting oder Saftfasten
  • die Mono Fruit-Entgiftungsdiät
  • die Rohkost Detox-Diät
  • die Halleluja- oder Jesus-Diät
  • oder die Diuretikum Diät.

Das bekannteste Detox-Konzept basiert auf dem “Master Cleanser” aus Zitronensaft und Wasser, Cayennepfeffer und Ahorn-Sirup. Detox-Dauer: zehn Tage. Der Master Cleanser wird frühmorgens und bei Hunger getrunken. Das Juice-Fasting oder Saftfasten basiert auf Obst und Gemüsesäften. Dauer: einige Tage. Die Mono Fruit-Entgiftungsdiät erlaubt lediglich den Saft einer selbst gewählten Obstsorte. Dauer: drei Tage. Bei der Rohkost-Entgiftungsdiät gibt es ausschließlich Rohkost zu essen. Dauer beliebig.

Eine Variante der Rohkost Diät ist die Halleluja-Diät. Hier werden 85 % Rohkost erlaubt. Abends dürfen jedoch 15 Prozent gekochte Lebensmittel serviert werden. Zum Frühstück gibt es allerdings nur Gemüsesäfte. Das Trinkwasser wird destilliert, Nahrungsergänzungsmittel sind empfohlen. Die Diuretikum-Diät basiert auf entwässernden Lebensmitteln, Obstsorten und Kräutern wie Spargel, Petersilie und Kresse, Artischocken, Melonen, Löwenzahn, Sellerie oder Wacholderbeeren.

Wie funktioniert eine Detox Diät?

Detox-Diäten unterbrechen die normale Nahrungsaufnahme. Sie möchten den überforderten Organismus entlasten und von “Schlacken” befreien. Dabei purzeln auch manche Pfunde. Der Gewichtsverlust steht jedoch nicht im Vordergrund. Im Fokus stehen der Verzicht auf gewohnte Nahrungsmittel und die Reinigung des Darmtraktes. Dieser wird von ungesunden und nutzlosen Zutaten in stark verarbeiteten Nahrungsmitteln immer öfter überlastet.

Der Anteil an Fertignahrung, Kantinenessen und Imbisskost wächst. Immer mehr gezuckerte Getränke werden konsumiert. Agrarchemikalien und Verdauungs-Spaltprodukte belasten den Organismus. Dem täglichen Overkill an Kalorien, leeren Füllstoffen und nutzlosen Inhalten arbeiten alle Detox Diäten entgegen. Die Konzepte dafür sind allerdings sehr unterschiedlich. Das hat jedoch den Vorteil, dass jeder eine ihm genehme Form der Detox Diät finden kann.

Welche Lebensmittel sind bei einer Detox Diät erlaubt?

Prinzipiell ist alles erlaubt, was gesund und vitalstoffhaltig ist. Stark verarbeitete Nahrung ist bei allen Detox-Diäten tabu. Manche Detox-Konzepte erlauben nur flüssige Nahrung, also Gemüse- und Obstsäfte. Damit ähneln sie dem Saftfasten. Andere Detox Diäten basieren auf Rohkost oder hohen Anteilen an Rohkost. Umstritten sind fast alle Detox-Konzepte. Die umstrittenste Detox Diät ist sicher die Halleluja-Diät. Auch die Diuretikum Diät stößt bei Medizinern und Ernährungswissenschaftlern auf wenig Gegenliebe.

Bei den Detox Diäten, wo Obst und Gemüse erlaubt sind, sollten Produkte aus ökologischem Anbau die Entgiftung optimieren. Ähnliches gilt bei den saftbasierten Detox-Konzepten. Es macht wenig Sinn, stark mit Pestiziden oder Düngemitteln belastete Obst- und Gemüsesorten in ein Entgiftungskonzept einzubauen. Der Entgiftung dient auch der Konsum von zwei bis drei Litern Mineralwasser. Ergänzend können Gemüsebrühen, Kräuter- und Früchtetee, Grün- und Schwarztee aus ökologischem Anbau oder schwarzer Kaffee getrunken werden.

Für wen ist eine Detox Diät geeignet?

Detox Diäten eignen sich für jeden Erwachsenen, dessen Kost in Teilen aus stark verarbeiteten oder ungesunden Zutaten besteht. Nicht geeignet sind solche Konzepte für schwangere und stillende Frauen. Es werden Toxine ausgeschieden. Diese gehen in Muttermilch und Plazenta über. Auch Menschen mit Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht sowie untergewichtige Menschen sollten auf Detox Diäten verzichten.

Kinder und Jugendliche benötigen durch das Wachstum viele Nährstoffe. Häufig sind jedoch gerade sie es, die durch literweise gezuckerte Cola, Tiefkühl-Pizzen, Döner und Hamburger einer Detox-Kur bedürften. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, Kindern und Jugendlichen solche Maßnahmen aufzubürden. Vielmehr sollten Jugendliche bei ernährungsbedingten Problemen eine Ernährungsberatung erhalten. Hochwertige Kost zu servieren und ein gutes Maß an schulischer Aufklärung sind hilfreicher.

Wie sieht ein Ernährungsplan für eine Detox Diät aus?

Wir stellen hier ein Drei-Tages-Konzept zum Entgiften vor. Sein Ziel ist es, Darmtrakt und Stoffwechsel zu entlasten. Das Säure-Basen-Gleichgewicht soll wieder hergestellt werden. Die maximale Kalorienzufuhr von 800 Kalorien wird eingehalten. Genussgifte wie Nikotin oder Koffein sollten nach Möglichkeit reduziert werden. Diese Detox Diät kann mehrfach im Jahr durchgeführt werden.

Tag 1

Frühstück: Power-Smoothie aus Kiwis, Grapefruit, Banane, Mandelmus und frischem Ingwer

Mittag: bunte Blattsalate mit Tomaten, gehackten Kräutern und fettfrei angerösteten Sonnenblumenkernen. Dressing aus Olivenöl und Zitronensaft.

Abendbrot: exotische Suppe aus Süßkartoffeln, einer halben Banane, Zwiebel, Ingwer, Gemüsebrühe, Chilipulver, Currypulver und Orangensaft, gehackten Kräutern.

Tag 2

Frühstück: Bunter Obstteller aus einer halben Ananas, einer Kiwi, einer halben Mango, einer halben Orange und einer Dattel.

Mittag: Grüner Smoothie aus einem Stück Salatgurke, einer Handvoll Feldsalat, einer halben Avocado, einem halben Apfel, 1-2 Teelöffeln Zitronensaft, einem Teelöffel Olivenöl, einem Esslöffel gehackten Kräutern, Käutersalz und Pfeffer.

Abendbrot: Kohlrabi-Cremesuppe mit gehackten Haselnüssen. Zubereitung aus einem Kohlrabi, einer kleinen Kartoffel, 250 Millilitern Gemüsebrühe, einer Zwiebel, einem Teelöffel Olivenöl, einem Esslöffel Mandelmus, einem Teelöffel Zitronensaft, gehackten Kräutern, Kräutersalz und Pfeffer, gehackten Haselnüssen als Topping.

Tag 3

Frühstück: warmer Früchte-Porridge aus drei Esslöffeln Vollkornhaferflocken, einem Esslöffel Mandelmus, einem Teelöffel Agavendicksaft, einer halben Mango, einer halben Ananas und einer Dattel.

Mittagessen: Gemüse-Buddha-Bowl mit Avocado-Dip. Bunte Gemüse nach Wahl, beispielsweise jeweils eine halbe Paprika, Möhre, Tomate, Zucchini, Salatgurke. Dazu ein halber Apfel und eine halbe Avocado als Gemüse-Dip pürieren. Anrichten mit einem Teelöffel Olivenöl, Schnittlauch, Kräutersalz und schwarzem Pfeffer.

Abendbrot: Gemüsesuppe mit Kräutern aus einer kleinen Zwiebel, einer Kartoffel, Kohlrabi, Möhren, Zucchini, gelber Paprika. Zubereiten in 250 Millilitern Gemüsebrühe. Würzen mit Paprikapulver, gehackten Gartenkräutern.

Wer richtig detoxen möchte, macht drei Tage lang Wellness. Er gönnt sich mehr Ruhe, Saunagänge und Massagen. Er geht schwimmen und macht lange Spaziergänge in der Natur. Auch das Digitale Detoxen ist ein wichtiger Beitrag zum Wohlfühlen. Die tägliche Dosis an elektromagnetischer Strahlung sollte verringert werden.

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